Wickeldaten Speicherdrossel

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Benutzung der Speicherdrossel/Speichertransformator-Kerntabellen

Speicherdrosseln und der Speichertransformator des Sperrwandlers müssen Energie speichern. Die gespeicherte Energie ist dabei als magnetische Feldenergie im Ferritkern (genauer: im Luftspalt) gespeichert.

Die zu speichernde Energie beträgt:

W=1/2 ·L I 2max

.
Die Werte L und Imax sind auf der Simulationsseite des jeweiligen Wandlers berechnet worden.

Für die Wahl eines geeigneten Kerns muss gelten,

Die Kerntabelle zur Auswahl geeigneter Kerne umfasst 11 Spalten, beim Speichertransformator 12. Diese sind: Die nächsten drei Spalten dienen der Identifikation des Kerns. Sie werden innerhalb des Programms nicht benötigt. Die nächsten vier Spalten sind Datenblattangaben, die vom Programm für weitere Berechnungen benötigt werden. Die nächsten vier Spalten werden vom Programm berechnet

Das Programm macht Vorschläge für geeignete Kerne:


Sie können selbst Kerne hinzufügen:
Unter der Kerntabelle befinden sich sieben Eingabefelder. Die Felder Kern, Id, Hersteller dienen der Identifikation des Kerns und sind irrelevant für das Programm. Die Felder Al, Ae, le und Amin müssen ausgefüllt werden. Schließen Sie Ihre Eingabe mit "ADD" ab. Der so eingegebene Kern wir der Tabelle hinzugefügt und dann ebenso behandelt wie die in der Tabelle vorgegebenen Kerne.

Hinweis:
Der von uns vorgeschlagene Drahtdurchmesser bzw. Drahtquerschnitt ist immer für eine Stromdichte von 3A/mm² angegeben.


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Berechnung von Speicherdrosseln und Speichertransformatoren


Auf der Simulationsseite wurde für eine von uns vorgeschlagene, bzw. von Ihnen gewählte, Drossel der zugehörige Strom berechnet. Der Drosselwert und der maximal auftretende Strom bestimmen die Wahl eines geeigneten Kerns.

Speicherdrosseln sollen Energie speichern. Die gespeicherte Energie beträgt: W = 1/2L I 2max. Diese Energie ist in Form von magnetischer Feldenergie gespeichert, und zwar sowohl im Ferrit als auch im Luftspalt des Kerns (siehe auch Abbildung rechts).

Die Feldenergie in der Speicherdrossel beträgt:

Formel            (1)

Die magnetische Flußdichte B ist stetig und hat im Luftspalt und im Ferrit näherungsweise die gleiche Größe, d.h. B = ca.BFe = ca.Bg. Die magnetische Feldstärke H ist nicht stetig, sie ist im Luftspalt um den Faktor μr größer als im Ferrit. Führt man dies in Gleichung (1) ein, so ergibt sich mit B = μ0μr ·H, VFe = lFe ·A und Vg = g ·A:

W = ca.1/2 ·B20 ·(lFer+g) ·A             (2)



μr beträgt im Ferrit ca. 1000...4000. Die effektive magnetische Kernlänge geht nur mit lFer in die Energieberechnung ein. Daher kann man bei üblichen Kernabmessungen sagen, daß die Energie maßgeblich im Luftspalt gespeichert ist.

Da die Energie im Luftspalt gespeichert ist, benötigt man ein bestimmtes Luftspaltvolumen, um die geforderte Energie zu speichern. Die maximal zulässige Flußdichte beträgt bei handelsüblichen Ferriten ca. Bmax = 0,3T.

Die Hersteller von Ferritkernen geben für den Term (lFer+g) ·A) in Gleichung (2) Ersatzwerte an, nämlich den Dadurch wird:

(lFer+g) ·A = Ae · lee


Der Wert μe kann mittels des magnetischen Leitwertes berechnet werden:

μe = AL ·le/ (Ae ·μ0)

Die speicherbare Energie beträgt dann:

W = ca.1/2 ·B20 ·Ae ·lee      mit     B=0,3T ·Amin/Ae


Unser Programm bestimmt daher aus den Tabellenwerten Ae, le, AL und Amin zunächst die speicherbare Energie und macht danach Vorschläge für geeignete Kerne.

Die Windungszahl N1 kann mit Hilfe des magnetischen Leitwertes (auch AL-Wert genannt) berechnet werden:

N1 = √(L/AL)


Berechnung des Drahtdurchmessers:

Die Stromdichte S der Wicklung kann zwischen 2 und 5 A/mm² gewählt werden (je nach Größe und Isolation, sprich: je nach dem, wie die Wärme abgeführt werden kann). Daraus folgt für den Drahtquerschnitt und den Drahtdurchmesser:

ADraht = I / S     und     dDraht = √(4 ·IL/(S ·π))


Hinweis:
Die von uns vorgeschlagenen Drahtdurchmesser sind für eine Stromdichte von 3A/mm² berechnet.

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Tips

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Mathematische Grundlagen


Die Spalten Wmax, Bmax und N1 berechnen sich wie folgt: W sei die Energie, die der Kern im vorgegebenen Betrieb maximal aufnehmen können muss. Diese Energie beträgt W= 1/2 L I2 Aus dem Datenblatt des Kerns werden zur weiteren Berechnung die folgenden Angaben benötigt: Hieraus wird berechnet:

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